Veranstaltungen in Juni 2019
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20. Juni 2019(1 event)
20:00 : Veranstaltungshinweis: Besser Bauen in der Mitte. Sabine Djahanschah über zukunftsfähigen Lebensraum durch Innenentwick-lung20:00 : Veranstaltungshinweis: Besser Bauen in der Mitte. Sabine Djahanschah über zukunftsfähigen Lebensraum durch Innenentwick-lung – Presseinformation – Veranstaltungshinweis Besser Bauen in der Mitte Sabine Djahanschah über zukunftsfähigen Lebensraum durch Innenentwicklung In Deutschland wird häufig an den falschen Stellen gebaut. Nutzbare landwirtschaftliche Flächen, die auch der Erhaltung der biologischen Vielfalt dienlich wären, fallen Verkehrs- und Siedlungsflächen zum Opfer. Die Bundesstiftung Baukultur und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) wollen dem entgegenwirken. Gemeinsam haben sie auf Basis eines Forschungsprojekts ein Handbuch zur Innenentwicklung herausgegeben. Am 20. Juni 2019, 18.30 Uhr, stellt Sabine Djahanschah im Rahmen der Baukulturgespräche Osnabrück den Kontext des Handbuchs sowie Projekte vor, die in städtebaulicher Dichte neue Räume generieren und schonend mit der Fläche umgehen. Der Vortrag findet im Felix- Nussbaum- Haus statt. Auf der grünen Wiese entstehen mit guter Absicht, doch oft ohne wirklichen Bedarf, neue Einfamilienhaus- und Gewerbegebiete. Selbst wenn das Ziel Wohnraum zu schaffen gerade in prosperierenden Regionen einleuchtet, sind rund 80 Prozent des „Flächenverbrauchs“ kleineren Gemeinden zuzuordnen. Auf dem Land gibt es zu viel Neubau und in den Städten herrscht Wohnungsmangel. Dabei stehen laut Erhebungen des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) aus dem Jahr 2012 noch 120.000 bis 165.000 Hektar Fläche im Innenbereich zur Verfügung. Gehen Bodenversiegelung und -überplanung ungebremst weiter, verfehlt Deutschland nicht nur seine Flächenverbrauchs-, sondern auch seine Klimaziele. Naturräume, Kulturlandschaften gehen verloren und nicht zuletzt auch die Heimat. Im Handbuch zur Innenentwicklung werden unter anderem Projekte gezeigt, die durch Lückenschluss, Nachnutzung, Umbau oder Aufstockung, neue Räume generieren, ohne weitere Flächen zu versiegeln. Die aktuelle Frage von attraktiven und lebenswerten Wohnformen wird verknüpft mit zukunftsfähigen Konzepten der Architektur und des Städtebaus. Nur mit umweltgerechten, baukulturell hochwertigen und damit zukunftsfähigen Lebensräumen, die die Menschen persönlich berühren, kann man gegen Flächenversiegelung und das Leerstehen der Gemeindezentren vorgehen. Sabine Djahanschah ist Architektin sowie Mitglied des Expertengremiums städtebaulicher Denkmalschutz (BMI) und leitet das Referat „Architektur und Bauwesen“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Nach dem Studium an der RWTH Aachen war sie als freie Mitarbeiterin an der Planung der neuen Messe Leipzig beteiligt. Seit 1996 initiiert und begleitet sie für die DBU Förderprojekte, und ist in diversen Jurys und Beiräten tätig. Sie ist u.a. Mitglied im Stiftungsrat der Bundesstiftung Baukultur und seit 2014 Mitglied des Kuratoriums des Fraunhofer IBP. Baukulturgespräche Osnabrück Durch die Baukulturgespräche Osnabrück soll die Öffentlichkeit für regionale Baukultur sensibilisiert und der Diskurs verstetigt werden. Im vergangenen Jahr wurde das Vortragsformat von der regionalen Baukulturinitiative martini|50 ins Leben gerufen. Auch dieses Jahr bietet die Veranstaltung bisher „Unbeteiligten“ einen Zugang zur regionalen Baukultur. Für Baukulturinteressierte aus der Fachwelt stellt sie eine Plattform zum Diskurs und Erfahrungsaustausch bereit. Als Veranstaltungsort wurde das Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück ausgewählt. Mit seiner zeitgenössischen Architektur hat der Liebeskind-Bau einen direkten Bezug zum Thema Baukultur und bietet den idealen Rahmen für die Veranstaltungsreihe. Die Veranstaltungsreihe wird im Rahmen der Landesinitiative „Baukultur in Niedersachsen“ vom Land Niedersachsen, Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz unterstützt. Im September und Oktober folgen zwei weitere Termine. Der Veranstalter: Verein für Baukultur Osnabrück Der Verein für Baukultur Osnabrück hat sich das Ziel gesetzt, die Baukultur in der Stadt und der Region Osnabrück zu fördern und stärken. Durch die Verknüpfung von Baukulturakteuren und -interessierten stellt der Verein eine Plattform für den kontinuierlichen Informations- und Erfahrungsaustausch über eine qualitätsvolle Baukultur dar. Baukultur wird dabei bewusst offen als Gesamtqualität der Aspekte Architektur, Bau- und Wohnungswirtschaft, Denkmalschutz, Design, Freiraumplanung, Infrastrukturplanung, Ingenieurbau, Konstruktion, Kunst, Stadt- und Landschaftsplanung sowie Städtebau definiert. Durch Vorträge, Ausstellungen, Netzwerkveranstaltungen und auf anderen Kommunikationswegen möchte der Verein das baukulturelle Bewusstsein in der Stadt und der Region Osnabrück stärken und Baukultur erlebbar machen. Kooperationspartner & Veranstaltungsort: Museumsquartier Osnabrück, Felix-Nussbaum-Haus Das Felix-Nussbaum-Haus, erbaut nach einem Entwurf des amerikanischen Architekten Daniel Libeskind, zeigt eine thematische Auswahl der weltweit umfassendsten Sammlung von Werken des in Osnabrück geborenen und in Auschwitz ermordeten Künstlers Felix Nussbaum. Für den Museumsbau verschachtelt der Architekt auf Grundlage eines komplexen Bezugssystems drei sich überschneidende Baukörper. Im Inneren beschreitet der Besucher ansteigende und abfallende Böden, wandelt in sich verengenden Gängen und verwinkelten Räumen und geht entlang von Mauern, die in spitzen Ecken münden. Sein Blick kreuzt durch Gitter die Geschosse und fällt durch schräg verlaufende Fenster nach außen. Labyrinthisch erscheint das „Museum ohne Ausgang“, das Gefühle von Zerrissenheit, zunehmender Enge und ansteigender Orientierungslosigkeit baulich sichtbar und räumlich erfahrbar macht. Als Leuchtturm zeitgenössischen Bauens stellt das Felix-Nussbaum-Haus mit seiner besonderen Architektursprache einen stimmigen Veranstaltungsort für die Baukulturgespräche Osnabrück dar. Osnabrück, 2. Mai 2019 Veranstaltungsname Referent: Sabine Djahanschah Datum: 20. Juni 2019, 18:30 Uhr Veranstaltungsort:
Informationen erteilt: Hermann Kuhl |
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